Wer gut erhaltene Kleidung abgeben möchte, kann sich unter 04892/2549834 melden.
Schon während der ersten großen Flüchtlingswelle 2015 richtete die Gemeinde Schenefeld eine Kleiderkammer ein. Zwei Jahre lang hatten Geflüchtete damals die Möglichkeit, sich dort mit Kleidung einzudecken. Dass die Hilfsbereitschaft gegenüber ukrainischen Kriegsflüchtlingen nicht minder groß ist, hat Bürgermeister Johann Hansen in den vergangenen Wochen und Monaten festgestellt: „80 Männer, Frauen und Kinder haben meist in privaten Haushalten eine Bleibe gefunden.“
Grund genug für die Gemeinde, das Angebot an Kleidung und auch Möbeln wieder aufleben zu lassen. „Allerdings ein wenig koordinierter als 2015 – wie damals hätten wir das Ganze nicht ein zweites Mal geschultert bekommen hätten“, sagt der Bürgermeister und erklärt, dass neben den ehrenamtlichen Helferinnen Brigitte Sommer, Hilda Groth, Melanie Stolze und Anne Jensen vom Amt Schenefeld mit Janine Holzfuß eine Flüchtlings-Koordinatorin eingestellt wurde. Gemeinsam wurde innerhalb kürzester Zeit nach räumlichen Lösungen für eine Kleiderkammer gesucht – und gefunden. „Da die alte Meierei in der Holstenstraße inzwischen der Gemeinde gehört lag es nahe, dort zwei Räume herzurichten“, sagt Bürgermeister Hansen.
Jeweils donnerstags von 15 bis 17 Uhr haben alle Geflüchteten die Möglichkeit, sich dort einzukleiden. „Da es sich keineswegs um ein Sozialkaufhaus handelt, können sozial schwache Menschen nicht berücksichtigt werden“, bedauert der Gemeindechef, der sich allerdings freut, dass ein Hausbesitzer der Gemeinde zudem eine große Fläche für gebrauchte Möbel zur Verfügung stellt hat. „Mit Kinder- und Damenkleidung sind wir derzeit gut bedient, es fehlt uns allerdings Männerkleidung für den Sommer“, sagt Melanie Stolze, die gern weitere Spenden annimmt.