Schenefeld gut bei Kasse

Gemeinde dreht nicht an der Steuerschraube / Baugebiet fast ausgebucht.

Friedrich Tödt, Vorsitzender des Finanzausschusses der Gemeinde Schenefeld, blickt optimistisch in die Zukunft. „Während viele Gemeinden hoch verschuldet sind, können wir uns als eine kapitalkräftige Gemeinde bezeichnen“, sagt Tödt. Der Ergebnisplan im Haushalt weist bei einer Höhe von knapp 6,5 Millionen Euro einen Jahresüberschuss von 115.900 Euro auf.

Zu den größten und fest gebundenen Kosten gehören laut Tödt neben den Schulumlagen unter anderem die Gewerbesteuer-,  Kreis- und Amtsumlage sowie die Kindergarten-Anteile. „Das entspricht 46,9 Prozent unseres Ergebnishaushaltes“, unterstreicht Tödt. Gleichzeitig hebt er hervor, dass die Verschuldung durch den Verkauf der Kläranlage und des dazu gehörenden Grundstückes abgenommen habe. Derzeit habe die Gemeinde nur noch Schulden in Höhe von 863.650 Euro.

FÜR DIE VORBEREITENDEN ARBEITEN IM ZUKÜNFTIGEN GEWERBEGEBIET STELLT DIE GEMEINDE 160.000 EURO BEREIT.
FÜR DIE VORBEREITENDEN ARBEITEN IM ZUKÜNFTIGEN GEWERBEGEBIET STELLT DIE GEMEINDE 160.000 EURO BEREIT.

Investitionen aus eigenen Rücklagen plant Schenefeld in Höhe von 1,7 Millionen Euro. Dazu zählen unter anderem Landkauf (eine Million Euro), Ankauf von weiteren Aktien der SH Netz AG (365.000 Euro), Bauleitplanung für das Gewerbegebiet (160.000 Euro) und eine Abgasabsauganlage für die Feuerwehr (25.000 Euro).  Überhaupt werde mit einer Summe in Höhe von 150.300 Euro pro Jahr viel in den Brandschutz investiert.

Erfreut berichtet der Finanzausschussvorsitzende, dass es wie in den vergangenen Jahren keine Erhöhung der Hebesätze für die Grundsteuer A und B sowie der Gewerbesteuer geben werde.

Erfreulich sei zudem die große Nachfrage an Baugrundstücken. Deren Verkauf erfolge über die Erschließungsgesellschaft TEG Nord. „Nur einige wenige Grundstücke sind noch zu haben“, sagt Tödt. Für das Gewerbegebiet im Süden der Gemeinde hätten die Planungen begonnen. „Wir hoffen, im kommenden Jahr die ersten Gewerbeflächen verkaufen zu können.“ Neu aufgenommen wurde Schenefeld in das Städtebauförderungsprogramm. 

 

Schenefeld, 16. Februar 2021

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert