600 Quadratmeter zum Toben

Einen Nistkasten hatten (v.l.) Christine Rühmann und Andreas Faust für Carmen Prüß-Brandt (rechts) mitgebracht, mit dabei Bürgermeister Hans-Heinrich Barnick (3. von links) und Volker Susemihl.
Einen Nistkasten hatten (v.l.) Christine Rühmann und Andreas Faust für Carmen Prüß-Brandt (rechts) mitgebracht, mit dabei Bürgermeister Hans-Heinrich Barnick (3. von links) und Volker Susemihl.

Viel Geld hat die Gemeinde Schenefeld in die Hand genommen, um in die Zukunft der Kinder zu investieren. Feierlich, mit einem bunten Rahmenprogramm und zahlreichen Gästen, wurde der neue Kindergarten in der Holstenstraße eingeweiht.

Neben den Lokalpolitikern aus Schenefeld und den Bürgermeistern der Umlandgemeinden gaben sich Amtsdirektor Andreas Faust und der stellvertretende Kreispräsident Volker Susemihl ein Stelldichein. Schenefelds Bürgermeister Hans-Heinrich Barnick gab als Hausherr einen Überblick über die Situation, denn in gut 20 Jahren wurde nun der dritte Bau für Kinder fertiggestellt und bezogen.

 

Barnick erinnerte daran, dass die Gemeindevertreter dachten, dass sie zukunftsfähig mit ausreichend Plätzen gebaut hätten. Jedoch weit gefehlt – denn der ländliche Zentralort entwickelt sich rasant. Von den förderfähigen Kosten von 1.3 Millionen Euro investierte die Gemeinde nun nochmals 796.000 Euro, hinzu kommen noch einmal Kosten für das Grundstück und Parkplätze.

 

„Die Kinder sind uns das wert“, betonte Barnick und fügt hinzu: „Unsere Kinder sind unsere Zukunft, die sollen schließlich unsere Rente bezahlen.“ Volker Susemihl führte aus, dass die 297.000 Euro vom Kreis gut investiertes Geld seien. Der Kreistag sei sich einig, dass an dieser Stelle nicht gespart werden dürfe, denn noch lange sei das Ziel nicht erreicht und im Kreis gebe es noch immer Wartelisten für Krippen- und Kindergartenplätze. Schenefeld habe auf Kreisebene Vorbildcharakter.

 

Amtsdirektor Andreas Faust und Christine Rühmann vom Amt Schenefeld lobten die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten und brachten als Geschenk einen Nistkasten mit, verbunden mit der Hoffnung: „Auf dass sich in dem Nistkasten auch immer so viel Leben befindet, wie in der Kindertagesstätte.“

Die Kleinsten eroberten am Tag der offenen Tür zum Toben die Dachterrasse der Kindertagesstätte.
Die Kleinsten eroberten am Tag der offenen Tür zum Toben die Dachterrasse der Kindertagesstätte.

Bei einem Tag der offenen Tür konnten sich alle Interessierten von dem großzügig gestalteten Neubau überzeugen. Die Kinder nahmen die Räume und eine großzügige Dachterrasse sofort in Beschlag und gaben der Kindertagesstätte damit gleich ihre Bestimmung. Das Team um die zukünftige Leitung Carmen Prüß-Brandt wird sich um drei Familiengruppen mit Kindern von null bis sechs Jahren kümmern. Die „Schnecken“, „Eulen“ und „Wölfe“ – letztere werden ab Sommer zu den „Füchsen“ – werden mit allen Sinnen gefördert, und so können sie spielerisch ihre Sinne schärfen und sich auf knapp 600 Quadratmetern in dem zweigeschossigen Gebäude austoben.

 

Schenefeld, 31. Juni 2018

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert