„Unser Ziel ist es, das Recht auf bezahlbaren und angemessenen Wohnraum in der Landesverfassung zu verankern“, sagt Ulirich Baschke vom SoVD-Ortsverband Schenefeld.
Im Rahmen einer Volksinitiative sammelt der Verband für dieses Ziel Unterschriften. Dafür hatte er gemeinsam mit Christa Möller sein Zelt vor dem Sky-Markt in der Gemeinde Schenefeld aufgeschlagen, um Passanten und Kunden zu informieren und aufzuklären. „Bei dem Thema Wohnraum geht es doch um nichts weniger als eines der wichtigsten Güter des menschlichen Daseins“, erklärt der SoVD-Vorsitzende. Zudem sei angemessener Wohnraum für den Menschen Lebensmittelpunkt, Rückzugsbereich und Ruhepol zugleich. Immer wieder macht der Ortsverband auf genau dieses Problem aufmerksam. Zu Jahresbeginn wurde bereits vom Landesverband des SoVD und dem Deutschen Mieterbund der Startschuss zu einer Volksinitiative für bezahlbaren Wohnraum in Schleswig-Holstein gegeben.
Beide Verbände haben ein Jahr Zeit, um 20 000 Unterschriften zu sammeln und sie dem Landtagspräsidenten zu übergeben. Denn: In Schleswig-Holstein stünden viele Menschen vor großen Problemen, angemessenen und bezahlbaren Wohnraum zu finden. Insbesondere in größeren Städten konkurrieren Alleinerziehende, Studenten, Menschen mit schlecht bezahlten Jobs sowie Rentner und Arbeitssuchende um das knapper werdende Angebot auf dem Wohnungsmarkt. „Die Aufgabe, für angemessenen Wohnraum zu sorgen, ist von zentraler gesellschaftlicher Bedeutung und damit als gemeinschaftliche Aufgabe zu verstehen, die in der Landesverfassung verankert werden muss.“
Schenefeld, 03. August 2018
Quelle: sh:z
Bericht und Bild: K. Mehlert