Paten helfen bei der Eingewöhnung

Viel Spaß hatten Kindergartenkinder und Grundschüler an dem Schwungtuch.
Viel Spaß hatten Kindergartenkinder und Grundschüler an dem Schwungtuch.

Aller Anfang ist schwer - das gilt auch für die Erstklässler. Wartet nach dem Kindergarten doch viel Neues auf sie: das fremde Schulgebäude, neue Freunde, stillsitzen im Unterricht. Damit die angehenden ABC-Schützen aus den Kindergärten in Schenefeld und Reher jedoch in den ersten Wochen nach ihrer Einschulung nicht den Überblick verlieren, hatte die Grund- und Gemeinschaftsschule Schenefeld wieder zu einem großen Patenfest in die Sporthalle eingeladen.

Noch ein wichtig schüchtern betreten die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen die Halle, in der sie bereits von den Schülern beider dritter Klassen erwartet werden. Seit rund sieben Jahren setzt die Grundschule auf das Patensystem. „Jedes Kindergartenkind bekommt einen Paten“, erklärt Konrektorin Marlies Hauschildt, die diesen Tag gemeinsam mit den Sportlehrerinnen Sandy Claußen und Kirsten Schill gestaltete. Ehe jedoch jedes Kindergartenkind ein großes Schulkind an die Hand bekam, wurden sie von den Drittklässlern mit dem Lied „Wir sagen herzlich willkommen“ begrüßt. Ihren jeweiligen Paten fanden die Kleinen mit Hilfe von bunten Namensschildern, auf denen zudem Tierbilder zu sehen waren. „Ich habe zwei Patenkinder“, sagt die neun Jahre alte Leonie, die sich künftig um Josephine und Jana kümmern wird. Vor allem in den Pausen werden Leonie und Ihre Mitschüler für die Jüngeren da sein.

Patin Lia (l) steht der kleinen Lotta-Pauline als Patin zur Seite.
Patin Lia (l) steht der kleinen Lotta-Pauline als Patin zur Seite.

Wenn die Abc-Schützen in den ersten Tagen noch orientierungslos umherirren, zeigen die Paten ihnen das Gebäude, den Weg zur Toilette und kümmern sich um die Kleinen, wenn diese beim Spielen hinfallen. „Ich bin einfach da, wenn die Kleinen Schwierigkeiten haben“, erklärt die Neunjährige gewissenhaft. Angst vor der Schule, sagt die kleine Josephine, habe sie nicht. Vielmehr freue sie sich darauf, endlich lesen zu lernen. Unterdessen erzählt die künftige Erstklässlerin Lotta-Pauline, dass sie sich ganz besonders auf die Schule freue. „Meine beste Cousine ist auch hier, deshalb freue ich mich schon richtig auf die Schule.“ Bei jeder Menge Spiel und Spaß an unterschiedlichen Stationen in der Sporthalle lernten sich die Kinder besser kennen. Während einige sich am großen Schwungtuch näherkamen, vertrauten andere ihren Paten, die sie durch den Parcours führten. Und dass die Großen sich sehr verantwortungsvoll um die Kleinen kümmerten, wurde schnell deutlich. Achteten sie doch genau auf das, was ihre Küken so machen.

 

Schenefeld, 09. Juni 2017

Quelle: sh:z

Bericht und Bild: K. Mehlert