Nach der Weihnachtsaktion „Engel gesucht“ vor vier Jahren und der ersten Auflage der Aktion „Das Ehrenamt macht keine Ferien“ im Jahre 2013 machten sich die Sparkassen in diesem Jahr zum vierten Mal gemeinsam mit dem Radiosender R:SH auf die Suche nach Ehrenämtlern, die sich - auch in der Ferienzeit- für eine gute Sache engagieren. Zahlreiche Vereine, Stiftungen und Organisationen aus dem ganzen Land bewarben sich, um Unterstützung für ihre Projekte zu erhalten.
19 Bewerber wurden schließlich ausgewählt, den Radiohörern vorgestellt und bekamen von den Sparkassen ihre Wünsche erfüllt. Mit dabei auch die Rettungshundestaffel-Westholstein e.V. (RHS), deren zwei- und vierbeinigen Mitglieder von der Sparkasse Westholstein drei hochwertige GPS-Hunde-Ortungssysteme erhielten. „Wir sind immer wieder begeistert, mit wie viel Engagement und Einfallsreichtum sich die Vereine aus unserer Region präsentieren und auch verdientermaßen zu den Gewinnern zählen“, betonte Jana Panten als Leiterin der Sparkassen-Filiale in Schenefeld. Habe die Jury mit der RHS doch eine ausgezeichnete Wahl getroffen. „Schön, wenn wir unseren Teil dazu beitragen können, dass in Notfall Rettungsmaßnahmen beschleunigt werden“, sagte sie bei der Übergabe, ehe die Rettungshundeführer den beeindruckenden Leistungsumfang der neuen Ortungsgeräte im Gokeler Wald demonstrierten. Seit ihrer Gründung vor zwei Jahren bildet die RHS Rettungshundeführer und Flächensuchhunde aus, die nach vermissten Personen suchen. „Gerade in der dunklen und kalten Jahreszeit können wir bei unseren Einsätzen abgesuchte Gebiete nur schwierig dokumentieren“, begründet der Vereinsvorsitzende und Zugführer Thomas Herbach die Bewerbung für die Aktion und fügt hinzu, dass sein ausschließlich aus Spenden finanzierter Verein ständig versuche die Ausrüstung zu verbessern. Von den Geräten versprechen sich die Rettungshundeführer eine schnelle Einsatztaktik. Sei es doch gerade bei winterlichen Temperaturen wichtig, Menschen vor dem Erfrieren zu finden. Auf den Handgeräten seien detaillierte Karten abgespeichert, so dass eine Orientierung auch in fremden Gebieten und insbesondere bei Nacht möglich ist und Gefahrenpunkte rechtzeitig erkannt werden können. „Die Laufwege der Hunde werden künftig auf das Handgerät in Echtzeit übertragen“, erklärt Herbach und weist zudem darauf hin, dass damit sichergestellt sei, dass der Hund das ihm zugewiesene Gebiet komplett abgesucht hat oder wo gezielt ausgelassene Stellen nachgesucht werden müssen. „Außerdem werden wir unsere freilaufenden Suchhunde mit den Geräten besser kennenlernen“, ist sich Herbach sicher. „Wir sehen dadurch, welche Suchtaktiken sie von selbst anwenden - das stärkt das Mensch-Hund-Team“.
Schenefeld, 28. Oktober 2016
Quelle: sh:z
Bericht und Bild: K. Mehlert