Mit Hilfe engagierter Mitglieder wurde das Vereinsheim der Schenefelder Turnerschaft am Postmeister-Stammer-Weg vor einem Vierteljahrhundert in Eigenleistung unter viel Schweiß und Mühe errichtet. Jetzt feiert das Sport-und Begegnungszentrum sein 25-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür.
Am Sonntag, 30. Oktober, lädt der Verein Mitglieder, Freunde und Interessierte von 14 bis 17 Uhr ein, sich ein Bild vom Haus und seinen Angeboten zu machen.
„Die Turnerschaft möchte den 25. Jahrestag zum Anlass nehmen, mit allen, die damals beim Bau mitgeholfen haben, die Zeit Revue passieren zu lassen“, freut sich Sportlehrer Hermann Hüser auf einen geselligen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen. Zudem solle durch Mitmach-Aktionen, wie Kardio-Fit (14.30 Uhr) oder Step-Aerobic (15.30 Uhr) das vielfältige Sportangebot des Vereins vorgestellt werden. Um 15 Uhr erwartet die Besucher eine Bilder-Show über die Entstehung des Hauses, ehe gegen 16.30 Uhr die „Dance4Teeens“ mit einer Auswahl ihrer Choreographien für Unterhaltung sorgen.
„Weil die Räumlichkeiten in der Schule durch das starke Wachstum der Turnerschaft Ende der 80er Jahre zu klein wurde, fasste der Vorstand den Entschluss, ein Haus als Begegnungsstätte für die Mitglieder der Turnerschaft und die Bürger Schenefelds zu errichten“, erinnert sich Hüser. Die treibende Kraft für die Baumaßnahme war seinerzeit der damalige Vereinsvorsitzende Hans-Otto Boie.
Grundlage der Finanzierung war der Verkauf des Jugendheimes an das Amt Schenefeld. In der Chronik der Turnerschaft, die im Jahre 2009 ihr 100-jähriges Bestehen feierte, ist zu lesen, dass sich die Baukosten in Höhe von 566 000 D-Mark zudem aus Spenden, Zuschüsse des Landes, Kreises und der Gemeinde in Höhe von 207 700 D-Mark sowie eines Kredites zusammensetzen. Nach über einem Jahr Bauzeit wurde das Gebäude am 27. Oktober 1991 mit einem Festakt eingeweiht.
Längst sei das Vereinsheim zu einem zentralen Punkt im Vereinsleben geworden. Hier finden Vorstandssitzungen und Jahresversammlungen statt, man trifft sich, um Sport zu treiben, aber auch um zu feiern. Damit ist das Vereinsheim ein Zuhause für aktive und passive Sportler geworden. Nicht zuletzt, weil nur ein halbes Jahr nach Fertigstellung des Gebäudes noch eine Zwei-Feld Tennishalle an das Haus angegliedert wurde. Doch auch diese erwies sich bald als zu klein, so dass eine außerordentliche Mitgliederversammlung 2004 den Um-und Ausbau des Vereinsheims zum Gesundheits- und Begegnungszentrum beschloss, da das Haus nicht nur den Vereinsmitgliedern zur Verfügung stehen sollte.
„14 Jahre vergingen, bis ein Erweiterungsbau durch Gelder aus dem Topf der EU zur Entwicklung ländlicher strukturierter Räume und Unterstützung der Gemeinde realisiert werden konnte“, sagt Hüser. 2006 wurde somit zum zweiten Mal Einweihung gefeiert. Heute haben die Gymnastik-Gruppen , Aerobic und Ballett, Fußballer und das Fitness-Studio hier ihre Heimat.
Schenefeld, 28. Oktober 2016
Quell: sh:z
Bericht: K. Mehlert
Bild: privat