Die Gemeinde Schenefeld und die Redaktion der Norddeutschen Rundschau trauern um Ursula Werlich. Mehr als 20 Jahre lang hat sie als freie journalistische Mitarbeiterin das Geschehen in und um ihre Heimatgemeinde Schenefeld mit Stift, Block und Fotoapparat begleitet. Vor gut einem Jahr übergab sie diese Arbeit in andere Hände, um sich noch mehr der Familie widmen zu können. Es war ihr leider nur kurz vergönnt. Ursula Werlich verstarb nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 70 Jahren.
Mit ihrer Arbeit hat Ursula Werlich den Gemeinden, Vereinen und Organisationen, aber auch der regionalen Wirtschaft im Amt Schenefeld Stimme und Gesicht gegeben. Ihre Zuverlässigkeit war legendär. Wenn sie gerufen wurde, war sie zur Stelle. Kommunalpolitik, Vereine, Verbände und alle anderen Akteure, die sich dank ihrer Arbeit in der verdienten Öffentlichkeit wiederfanden, konnten sich auf sie ebenso verlassen wie die Redaktion. Vor allem beherrschte sie eine wichtige Eigenschaft: Als lokale Reporterin muss man alles wissen – aber nicht unbedingt auch alles schreiben. So konnte sie die Geschehnisse stets richtig einordnen und hatte dabei das Herz auf dem rechten Fleck.
Eigentlich hatte Ursula Werlich Arzthelferin gelernt. 13 Jahre lang arbeitete sie dann aber in der Textverarbeitung der Norddeutschen Rundschau, bevor sie in die Fußstapfen ihres ebenfalls unvergessenen Vorgängers Erwin Brümmer trat. Ihr mache es einfach Spaß, so viele unterschiedliche Menschen kennenzulernen, sagte sie einmal. Und nebenbei blieb ja auch noch ein bisschen Zeit für ihren geliebten Kirchenchor. Die Redaktion – und mit ihr alle unsere Leser – sind ihr viel mehr als nur zu Dank verpflichtet. Wir verlieren mir ihr eine Persönlichkeit, die das Amt Schenefeld im besten Sinne mitgeprägt hat.
Schenefeld, 12. April 2016
Quelle: sh:z
Bericht: Volker Mehmel, Bild: sh:z