Vor Konzertbeginn kam die Musik noch vom Band, doch dann griff Matthias Kremer kräftig in die Tasten des Klaviers und eröffnete mit dem bekannten Weihnachtssong ,,Mary´s Boy Child“ sein diesjähriges Weihnachtskonzert in der Schenefelder Bonifatiuskirche.
Noch Bildunterschrift: Mit Leuchtstäben setzten Künstler und Publikum ein Zeichen gegen den Terror und für Freiheit und Frieden in der Welt.
Der Liedermacher, seit gut zwei Jahren Schenefelder Bürger, teilte seinen Zuhörern mit, dass im zu Ende gehenden Jahr viel für ihn passiert sei und er zwei neue Lieder in sein Repertoire aufgenommen habe. Dieses vorweihnachtliche Konzert, so Kremer, bilde zugleich den Abschluss seiner Konzertserie ,,Jetzt ist die Zeit“. ,,Im nächsten Jahr“, so versprach er, ,,gibt es ein neues Thema.“
Doch zunächst ging es weiter im Programm mit einem weit gefächerten Repertoire mit stillen Momenten, eindrucksvollen Texten und schöner Musik. Matthias Kremer begleitete sich überwiegend am Klavier, griff aber hin wieder auch zur Gitarre.
Sehr schön die eigenen Stücke ,,Sternschnuppe“ (Vom Himmel regnet es Sterne für uns) oder auch ,,Die Nacht beginnt“. Inspiriert von seinen Reisen nach China und seiner besonderen Begegnung mit dem Busfahrer, widmete er das Lied ,,China“. Nach seiner Fahrt nach Kalifornien nahm er den Song ,,Imagine“ von John Lennon in sein Programm auf.
In der Mitte des Konzertverlaufs erlebten die Zuhörer dann einen ,,Platzwechsel“, wie Kremer es bezeichnete. Mit vorher an die Zuhörer verteilten Leuchtstäben setzte er ein Zeichen gegen den Terror und für Frieden und Freiheit in der Welt.
Das musikalische Programm wurde fortgesetzt mit dem Lied ,,Jetzt ist die Zeit“, das der Konzertreihe den Namen gegeben hatte. Viel Beifall gab es auch für das gemeinsam mit Sohn Niklas gesungene ,,Dein Lied“, das dem Publikum schon bei dem Weihnachtskonzert im vergangenen Jahr besonders gut gefallen hatte.
Sehr eindrucksvoll auch die Eigenkompositionen ,,Seelenbruder“ und ,,Wir waren alle mal Kind“.
Nach dem Abschlusslied ,,Wenn ihr geht“ gab es noch jede Menge Zugaben, darunter auch das bekannte ,,Halleluja“ von Leonard Cohen. Hier mussten die Zuhörer nicht erst zum Mitsingen aufgefordert werden.
Matthias Kremer äußerte abschließend die Hoffnung, auch im nächsten Dezember, ,,nach einem hoffentlich ebenso erfolgreichen Jahr wie 2015“, wieder in der Bonifatiuskirche auftreten zu können.
Schenefeld, 24. Dezember 2015 Quelle: sh:z Bericht und Bild: U. Werlich