"Heuschnupfen“ oder auch ,,Nasentropfen“ sind zwei schwierige deutsche Wörter, aber die 14 ausländischen Teilnehmer des Deutschkurses verstehen schon deren Bedeutung. Zum zweiten Mal geht im Schenefelder Gemeindehaus ein VHS-Kurs für die wichtige Sprachkompetenz für Asylbewerber zu Ende.
,,Und zwar sehr erfolgreich“, wie VHS-Leiterin Petra Hüser und Deutschkurslehrerin Agnieszka (Agi) Nöhrenberg zufrieden mitteilen. Fast alle Teilnehmer hätten von Anfang an hervorragend
mitgearbeitet und seien im Laufe der zehn Wochen mit insgesamt 100 Unterrichtseinheiten zu einem echten Team zusammen gewachsen.
,,Wir haben nicht nur gemeinsam die deutsche Sprache erlernt, sondern auch Probleme gelöst“, erzählt Agi Nöhrenberg, ,,inzwischen sind alle Teilnehmer, egal aus welchem Dorf in der Umgebung Schenefelds sie kommen, gut untereinander vernetzt.“
Nach einem gemeinsamen Frühstück mit ihrer Deutschlehrerin und einigen Mitgliedern des Flüchtlingshelferteams, das die Deutschschüler selbst organisiert hatten, wurden ihnen jetzt die begehrten
Zertifikate ausgehändigt.
Für die Kurs-Leiterin Agi Nöhrenberg sowie für Gudrun Rutschmann, Melanie Stolze und Isabel Sievers von der Flüchtlingshilfe hatte Petra Hüser als kleines Dankeschön Blumen mitgebracht. Von den Kursteilnehmern, die aus dem Irak, Iran, aus Afghanistan, Syrien, Serbien und Tschetschenien kommen, gab es herzlichen Beifall.
Am 25. Januar beginnt im Schenefelder Gemeindehaus der dritte Deutschkurs.
Wie die beiden ersten Kurse wird er über das Projekt des Landesverbandes der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins finanziert. ,,Die Kurse“, so die VHS, ,,sollen die sprachliche Erstorientierung der Flüchtlinge erleichtern.“
In Schenefeld sei das hervorragend gelungen“, stellte Petra Hüser fest und richtete noch einmal einen ausdrücklichen Dank an die Schenefelder Kirchengemeinde für die Bereitstellung der Räumlichkeiten an jedem Montag, Dienstag und Donnerstag im Gemeindehaus.
Schenefeld, 11. Dezember 2015 Quelle: sh:z Bericht und Bild: U. Werlich